Eilmeldungen und Überschriften ließen heute nur das Beste hoffen: E.on richtet das Geschäft auf Erneuerbare Energien aus und trennt sich von Atom und Kohle in dem sie diesen dreckigen Teil des eigenen Geschäftsfeld in eine neue Gesellschaft ausgliedern.
Doch schnell kommt die Frage auf: Ist alles Gold was glänzt?
Zunächst einmal ist es ein gutes Zeichen, dass E.On die eigene Zukunft in Erneuerbaren Energien sieht. Aber was Überschriften und Eilmeldungen suggerieren, passiert erst einmal nicht. Es wird durch die Neuaufteilung von E.On zunächst einmal kein Kohle- oder Atomkraftwerk weniger geben.
Viel zu lange haben die großen Energieversorger die Energiewende verschlafen und sich auf alte Strukturen gestützt. Die Neuausrichtung ist daher der konsequente und richtige Schritt.
Allerdings muss auch in einem von E.on neu zu gründenden Unternehmen geklärt sein, wie die Ewigkeitskosten für die Atomkraftwerke gedeckt werden. Es kann nicht nur um ein Ausgliedern der Lasten gehen, damit am Ende die Allgemeinheit die Kosten übernimmt. Deswegen muss die Bundesregierung jetzt schnell einen öffentlichen Atomfonds initiieren.
Also: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Aber E.On hat im Gegensatz zur Bundesregierung anscheinend erkannt, dass die Energiezukunft in den Erneuerbaren liegt!
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